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© BMBF
Cluster „Zukunft der Pflege“
Die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung von Menschen ist eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Täglich sind mehrere Millionen Menschen in Deutschland auf Pflege angewiesen. Und die Zahl der Pflegebedürftigen wird weiter steigen. Damit kommen neue Herausforderungen auf Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen, stationäre und ambulante Versorgungseinrichtungen sowie die Pflege in der eigenen Häuslichkeit zu. So kann auch die Intensiv- und Palliativpflege unterstützt und gestärkt werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Entwicklung und Erforschung technologischer Innovationen in diesem Bereich. Im Rahmen des Forschungsclusters „Zukunft der Pflege“ werden soziale und technologische Innovationen in der Pflege zusammengebracht: Forschung, Wirtschaft und Pflegepraxis arbeiten gemeinsam mit Nutzenden an neuen Lösungen, die den Pflegealltag in Deutschland erleichtern und verbessern sollen.
Als erster Baustein des Clusters nahm im Juni 2017 ein bisher in Deutschland einmaliges Pflegeinnovationszentrum (PIZ) seine Arbeit auf. Hier erforschen Ingenieurinnen und Ingenieure gemeinsam mit Pflegewissenschaftlerinnen und Pflegewissenschaftlern innovative Technologien. Seit Anfang 2018 gibt es die Pflegepraxiszentren (PPZ) in Freiburg, Nürnberg, Berlin und Hannover, in denen neue Pflegetechnologien im pflegerischen Alltag erprobt werden. Die vier Zentren überprüfen die Praxistauglichkeit unterschiedlicher Technologien in klinischen, stationären und ambulanten Versorgungsbereichen. Die PPZ vermitteln ihr Know-how auch in die Aus- und Weiterbildung und sichern damit die Innovationskraft der Branche.
Mitte des Jahres 2024 erfolgte eine Weiterentwicklung: Das „Cluster Zukunft der Pflege“ wurde zum „Cluster Zukunft der Pflege 2.0“. Hiermit werden zentrale Aufgaben des Clusters, die bislang in der Entwicklung und Praxiserprobung neuer Technologien lagen, erweitert um die Verbreitung solcher Technologien in verschiedenste Versorgungsfelder. Als gemeinsamer Transfer- und Innovationshub sollen die gewonnenen Erkenntnisse dabei einem breiten Publikum zugänglich gemacht und externe Impulse aufgegriffen werden – denn noch immer kommen viele der entwickelten Technologien nicht in der Pflegepraxis an. Hierzu bieten wir z. B. die jährlich stattfindende Clusterkonferenz und weitere interaktive Austauschformate an. Damit soll die digitale Transformation in der Pflege weiter vorangetrieben werden.
Im Zuge der Weiterentwicklung zum Cluster „Zukunft der Pflege 2.0“ suchen wir verschiedene Praxiseinrichtungen, die Interesse an einer engen Kooperation mit uns haben und innovative, technische Produkte in ihren Einrichtungen wissenschaftlich begleitet einführen und nutzen möchten. Sollten Sie Interesse haben, können Sie uns hier Ihre Kontaktdaten zusenden.